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Gibt es eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor ? ( Charles Dickens )
Presseberichte

Presse vom Donnerstag,
19. März 1998 Riedlinger Brief

Viele alte Radios
Gehweiler möchte Museum einrichten Mit einem Verlängerungskabel fing es an. Vor fast sechs Jahren entdeckte der Elektrotechnicker Kurt Gehweiler sein Interesse an alten Elektrogeräten.Jetzt würde er das Gesammelte gerne in einem Museum präsentieren. Waltraud Wolf
Riedlingen Als er einst auf dem Riedlinger Flohmarkt ein altes, aus Holz gedrechseltes Verlängerungskabel fand, war es um Gehweiler geschehen. Der Elektrotechnicker entdeckte seine Sammelleidenschaft. Und seither ist er immer auf der Suche nach neuen alten Dingen, die in irgendeiner Weise mit Strom zu tun haben. Vieles hat er inzwischen gehortet: alte Stecker oder Meßgeräte, Haushaltsgeräte, wie einen Topfstaubsauger aus der einstigen DDR oder Dampfbügeleisen. Die Installationstechnik, wie sie in den 40er oder 50er Jahren verlegt worden ist, fasziniert ihn. Doch geht sein Schatz sogar bis auf den Elektroschaltanlagenbau in den dreißiger Jahren zurück. Eigentlich viel schöner als heute waren damals die Teile, weil aus Keramik, und dem Elektriker wurde beim Verlegen über Putz mehr abverlangt, vermerkt Gehweiler, der im Riedlinger Stadtteil Grüningen lebt. Bevor ein Haus abgerissen wird, ist er auf Achse, um sich das eine oder andere elektische Teil zu holen. Zähler, Lichtschalter gehören dazu. Sein ganzer Stolz ist eine Schalttafel aus Marmor, die einst ihre Dienste im Riedlinger Butterwerk tat. Große Lampen und Glocken, urige Telefone und sogar einen Fernschreiber erhielt er mit anderen Geräten erstmals bei einer Ausstellung im Sommer in Kanzach gezeigt und fand damit großen Anklang. Daß Interesse an seiner Sammlung besteht, hat er nicht nur hier erfahren. Deshalb will der 49 jährige dies alles auch der Nachwelt erhalten und zum Beispiel anhand von Telefonen mit alter Wähltechnik zeigen, wie früher einmal Verbindungen zustande gekommen sind. Eine Veröffentlichung in der EVS - Kundenzeitung vor Jahren brachte dem Grüninger so manches Angebot. Die einen schickten ihm das für sie Unnütze und für ihn Interessante per Paket ins Haus, zu anderen fuhr er hin, nach Aalen zum Beispiel oder Freudenstadt. Die meisten Dinge bekommt er geschenkt, andere haben Preisvorstellungen, die Gehweiler nicht bezahlen kann und will. Billig nämlich ist sein Hobby nicht, schaut er sich doch seither sehr intensiv auf Flohmärkten um oder muß Ersatzteile erwerben, um etwas wieder in Gang zu bringen. Sein ganz besonderer Stolz sind die Radios aller Formen und Rahmen. Auch ein Volksempfänger ist dabei. Nicht alle sind einsatzbereit, manche brummeln oder pfeifen, doch das ist dem Sammler egal, der auch einmal aus zwei Radios einen Apparat bastelt. Hilfreich dabei sind ihm alte Bücher, die mit Strom zu tun haben oder Fachzeitschriften. So weiß er alte Werkzeitschriften von 1920 in seinem Fundus. Aus Vitrinen mit Radio und Plattenspieler ertönt auch heute noch Musik. Tonbänder aus den 60er Jahren sind im Keller aufbewahrt. Sie alle in einem kleinen Museum zu präsentieren, wäre sein Traum. Bislang jedoch hat er dafür noch keinen passenden Raum gefunden, denn allzuviel dürfte der nicht kosten. Wegen des Fremdenverkehrs könnte er sich als Standort Zwiefalten gut vorstellen.
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